Kapitel 11 Galerie

Ergebnismappe Finale Schicht

Teamarbeit

Wie habt ihr eure Teamarbeit organisiert?

Durch das ganze Semester hinweg, waren alle Teilnehmer gleichermaßen an den organisatorischen Aufgaben beteiligt. Alle Aufgaben wurden stets gerecht aufgeteilt und regelmäßig vorkommende Aufgaben wurden immer dergleichen Person zugeteilt, um effizient zu arbeiten.Zum Beispiel wurde der Projektplan und die da gehörigen Fragen immer von Julian bearbeitet, Sarah erstellte immer das Soll-Ist-Diagramm. Suse als Teamleiterin hat sämtliche Aufgaben übernommen, die unter Kommunikation nach Außen (an den Übungsleiter, das andere Team, Probanden, etc.) fielen.

Unpässlichkeiten wurden immer in einen gemeinsamen Kalender eingetragen, so dass Arbeitsausfälle langfristig geplant und wieder ausgeglichen werden konnten. Wir haben viel mit Google Docs gearbeitet und uns außerdem größtenteils über E-Mails abgesprochen. Teammeetings wurden immer protokolliert, damit auf alles besprochene zurück gegriffen werden konnte.

Wie schätzt ihr eure eigene Arbeit ein?

Wir haben über das gesamte Semester hinweg produktiv und gut gearbeitet und hatten viel Spaß dabei. Die Interdisziplinarität unseres Teams ist unserer Gruppenarbeit zu Gute gekommen. Wir konnten uns gegenseitig helfen, Sachen beibringen und Aufgaben abnehmen.

Gab es Probleme in der Teamarbeit? Wenn ja, welche?

Keine. Dank Teambildungsmaßnahmen haben wir uns so kennengelernt, dass Probleme und Unstimmigkeiten immer gleich angesprochen und gelöst werden konnten.

Welche Verbesserungsvorschläge zur Teamarbeit habt ihr?

Wir haben keine Verbesserungsvorschläge für unsere Teamarbeit.

Einschätzung

Wie schätzt ihr eure finale Schicht ein?

Die finale Schicht lief nach Plan. Der zeitliche Ablauf konnte dank eines guten Zeitmanagements eingehalten werden. Der Liefergegenstand - fünf ausgebaute Ideen - wurde erreicht. Allerdings war unsere Defintion von “Aktion” zu allgemein und hätte noch einmal visuell gezeigt werden sollen. Viele Ideen wurden über die Hürde “Die Idee ist eine Aktion” gehoben, obwohl es nach unserer Definition keine Aktion war. Weiterhin hätte “Herstellung des Erstkontakts” als Hürde mit in die Selektion genommen werden sollen. Die Ergebnisse waren weniger zufriedenstellend, weil die Briefingsanforderungen zu hart waren. Dadurch haben wir im Selektionsprozess nicht die Ideen heraus bekommen, die wir gut gefunden hätten.

Welche Verbesserungsvorschläge habt ihr?

Wir würden die Vorgehensweise noch eingehender und genauer erklären. Dies scheint vor allem für Teilnehmer wichtig zu sein, die Idea Engineering noch nicht kennen. In diesem Zusammenhang wäre auch ein stark verkürzter Probedurchlauf mit Testprobanden sinnvoll gewesen, um auf Fehler in Selektionsprozess aufmerksam zu werden. Dann wäre uns auch aufgefallen, dass die Moderatoren an der Selektion hätten teilnehmen sollen und den Ablauf somit positiv beeinflussen können.

Metapher

Welche Metapher habt ihr für die finale Schicht gewählt?

Die gewählte Metapher ist die der kleinen Grille Jiminy aus der Pinocchio Geschichte. Sowohl der Icebreaker als auch die Teameinteilung für die Ideenproduktion und den Ausbau verlief über die Jiminy Metapher.

An jedem Tisch und somit bei jeder Figur aus der Geschichte (Pinocchio, die blaue Fee, Gepetto und Figaro) sitzt ein Moderator, also ein Jiminy um diese Gruppe auf den richtigen Weg zu bringen.

Die Metapher wurde außerdem in unterschiedlichen gestalterischen Mitteln kommuniziert: die Team-Figuren wurden auf die Tische geklebt, das Team-Logo zierte Ausbauzettel, Selektionshürden, eine den Prozess begleitende Präsentation und unsere Namensschilder.

Warum diese?

Angewendet auf unser Team steht Jiminy dafür, unseren Kunden zu helfen, die eigenen Ideen auszubauen und zu formulieren (Ideenerzeugung), thematisch zusammenzufassen (Clustern), gleich einem Gewissen, einen multiperspektivischen Blick auf Problemlagen zu bieten und durch unsere beratende Tätigkeit auswählend zur Seite zu stehen (Selektion). Die Ideen, die wir gemeinsam bis zu dieser Stufe getragen haben, werden unsere Kunden dann mit unserer Unterstützung zu einem Konzept ausarbeiten (Ausbau).

Die kleine Grüne Grille trägt einen blauen Hut mit einem gelben Bändchen – in Analogie zur Six Hats Methode stehen diese Farben für Moderation, Kreativität und optimistisches Denken.

Briefing

Welche Informationen haben euch geholfen bzw. gefehlt?

Es waren keine überflüssigen Informationen vorhanden, die uns an der Umsetzung der Ideenproduktion gehindert haben. Weitere Informationen waren auch nicht notwendig.

Briefing

Teilnehmer

Teilnehmer der Ideenschicht

Es haben 16 Personen an der Ideenschicht teilgenommen.

Wer (Name) hat teilgenommen?

  • Aljoscha Börsch
  • Hanna Lutz
  • Marleen Winter
  • Karo Schulz
  • Anna Schmeier
  • Robert Wlček
  • Robert Wintrich
  • Amba Gomez Sanchez
  • Daniel Pohlandt
  • Babett Koch
  • Wiebke Ahrens
  • Andreas Himmel
  • Christin Schröder
  • René Kallweit
  • Anastasiya Lapytsko
  • Sylvana Sölch

Warum habt ihr diese Teilnehmer gewählt?

Hanna, Marleen und Karo haben an dem Seminar “Strategisches Fundraising Management” teilgenommen und verfügen dementsprechend über ein Basis-Wissen zum Thema Spenden und Spendenakquise.

Aljoscha, Anna, Robert, Robert, Amba und Daniel haben selbst dieses Semester mit uns die Lehrveranstaltung “Idea Engineering” belegt und sind demzufolge mit den Techniken vertraut und lassen sich weniger durch mögliche Moderationsfehler irritieren.

Alle anderen Teilnehmer wurden so ausgewählt, dass sie möglichst unterschiedliche Perspektiven auf unsere Problematik haben. Die Teilnehmer kommen aus den Studienrichtungen: Anglistik, Europäische Geschichte, Cultural Engineering, Statistik, Kybernetik, Computermathematik. Eine Teilnehmerin arbeitet bei der Polizei im Gehobenen Dienst.

Attribute

Welche Attribute habt ihr erarbeitet?

  • Jugendhilfeverein
    • gemeinnützig(e Gesellschaft)
    • Betreuung von Kindern und Jugendlichen
    • gemeinnützig
    • Geldmangel
    • viel Bürokratie
    • Betreuung von Problemkindern
      • Migranten
      • Fälle mit psychischen Störungen vorhanden
    • Betreuung von Eltern
    • Beratung
    • Kinder werden beschäftigt
    • Kinder werden aufgeklärt
    • das Elternhaus wird ersetzt bzw. ergänzt
    • Schulische Betreuung
      • Nachhilfe
      • sowas wie Hort
    • Zusammenarbeit mit Jugendamt
    • auf Fachkräfte angewiesen
      • (Sozial-) Pädagogen
      • Freiwillige
      • z.B. auch FSJler (Problem : Keine Wehrpflicht mehr, weniger FSJler)
    • lokal
    • mehrere Standorte
    • Kinder beibringen selbst zu lernen
    • Kindern Selbstständigkeit beibringen
  • (Dauer-)Spender
    • haben Geld
    • großzügig
    • haben Vorteile durch Spende
      • fühlen sich besser
      • steuerlich (von Steuer absetzbar)
      • Publicity / Image / Reputation “Wir sind die Guten.”
    • geben regelmäßig etwas von dem sie genug haben
    • können Unternehmen oder Privatpersonen sein
  • Spende
    • Gabe ohne Gegenleistung
    • gibt gutes Gefühl
    • verschafft steuerlichen Vorteil
    • finanziell
    • Sachspenden
    • Dienstleistungen
    • Gutscheine
  • Der Idealfall
    • komplette finanzielle Absicherung durch Spenden
    • regelmäßige Spende
    • Großer Umfang der Spende
    • Zuverlässigkeit
    • es gibt einen Anlass zum Spenden
    • Öffentlicher Aufruf zum Spenden
    • emotional gesteuert/ bedingt (Weihnachten)
    • durch Aufzeigen von Missständen (Katastrophen)
    • Geld über haben
  • Idealfall von Aktion
    • Spaß
    • dauert nicht zu lange
    • kostengünstig für alle
    • weckt Interesse
    • auf Notwendigkeit aufmerksam machen
      • Emotionalität
      • schlechtes Gewissen
    • zeigen, was Spenden bewirken (Transparenz)
    • zeitlich beschränkt
    • Einflussnahme auf Spendenverwendung
    • viele Großspender ansprechen

Welche Attribute habt ihr ausgewählt?

  • Jugendhilfeverein
    • gemeinnützig
    • Betreuung von Kindern und Jugendlichen
    • Geldmangel
    • Betreuung von Problemkindern
      • Migranten
      • Fälle mit psychischen Störungen vorhanden
    • Beratung
    • das Elternhaus wird ersetzt bzw. ergänzt
    • Schulische Betreuung
      • Nachhilfe
      • sowas wie Hort
    • auf Fachkräfte angewiesen
      • (Sozial-) Pädagogen
      • Freiwillige
      • z.B. auch FSJler (Problem : Keine Wehrpflicht mehr, weniger FSJler)
  • (Dauer-)Spender
    • haben Geld
    • großzügig
    • haben Vorteile durch Spende
      • fühlen sich besser
      • steuerlich (von Steuer absetzbar)
      • Publicity / Image / Reputation “Wir sind die Guten.”
    • geben regelmäßig etwas von dem sie genug haben
  • Spende
    • Gabe ohne Gegenleistung
    • gibt gutes Gefühl
    • verschafft steuerlichen Vorteil
  • Der Idealfall
    • Großer Umfang der Spende
    • emotional gesteuert/ bedingt (Weihnachten)
    • durch Aufzeigen von Missständen (Katastrophen)
    • Geld über haben
    • komplette finanzielle Absicherung durch Spenden
  • Idealfall von Aktion
    • Spaß
    • dauert nicht zu lange
    • kostengünstig für alle
    • weckt Interesse
    • auf Notwendigkeit aufmerksam machen
      • Emotionalität
      • schlechtes Gewissen
    • zeigen, was Spenden bewirken (Transparenz)
    • zeitlich beschränkt
    • Einflussnahme auf Spendenverwendung
    • viele Großspender ansprechen

Warum habt ihr diese Attribute ausgewählt?

In Anbetracht der für unseren Auftrag für angemessen gehaltenen Produktionstechiken haben wir uns dafür entschieden für die “Objekte” Jugendhilfeverbund, (Dauer-) Spende, Spender, Idealfall für den Jugendhilfeverband und Idealfall der Aktion Attribute zu sammeln. Ausgewählt wurden dann die Attribute, die das jeweilige Objekt am spezifischsten beschrieben haben und zu dem Möglichkeiten bieten, Analogien oder Provokationen zu formulieren.

Wie schätzt ihr die Attribute im Nachhinein ein?

Die Attribute waren gut gewählt und erschienen uns sowohl bei der Vorbereitung des Fragenkatalogs als auch im Nachhineinen als sinnvoll.

Ideenproduktionstechniken

Welche IPTs habt ihr eingesetzt (Alg., Format, Story)?

Es wurden zwei IPTs genutzt: Einerseits Jump mit Ausgangsfokus. Anhand unserer Attribute haben wir Fragen im Stil von “Was würde XYZ machen?” formuliert. Außerdem wurde ein Dump mit Zielfokus durchgeführt.

Die Ideenproduktionsphase wurde in 4 Gruppen mit jeweils 4 Teilnehmern durchgeführt. Jede Gruppe hatte einen Moderatoren, der die Ideenproduktion geleitet hat. Die Teilnehmer waren aufgefordert, jede Idee selbst auf einem kleinen Zettel zu notieren.

Warum waren die enthaltenen Perspektivwechsel für euren Auftrag sinnvoll?

Begonnen haben wir mit Jump-Fragen mit Bezug auf die Ausgangssituation. Viele Teilnehmer waren das erste Mal bei einer Ideenfabrik und konnten so sehr einfach in das Problem hineingeführt werden. Zudem konnten Sie die Eigenheiten erfolgserprobter Aktionen direkt in Ihre eigenen Ideen einfließen lassen.

Die Teilnehmer waren nun genug mit dem Thema vertraut, so ging es anschließend direkt mit Provokation weiter, um noch vielleicht gewagtere oder außergewöhnliche Ideen zu produzieren.

Wie waren die Fragesequenzen der IPTs?

  • Was für eine Aktion würde ein XYZ durchführen, um potentielle Großspender (oder Geldgeber) anzusprechen?
    (wenn nichts kommt, Unterpunkte als Anregung nehmen)
    • Zoo
    • Museum
    • Partei
      • FDP
      • Grüne
      • CDU
      • Die Linken
    • Altersheim
      • Pflegeheim
    • Religion
      • Christentum
      • Scientology
      • Zeugen Jehovas
      • Buddhismus
      • Islam
    • Theater
      • Opernhaus
    • Greenpeace
    • Unicef
    • Frauenhaus
    • Malteser
      • Rotes Kreuz
    • Dt. Krebshilfe
    • Tafel (geben Essen)
    • Entwicklungshilfe
      • SOS Kinderdörfer
      • Viva von Agua
    • Schulen
      • Waldorfschule
    • Stipendienstiftung
    • Griechenland
      • USA
    • Gericht
    • Adoptionsstellen
    • Fachschaftssrat
    • Psychatrie
    • Kindergarten
    • Jugendclubs
    • Stadtbibliothek
    • Studentenverein
      • Kante (Kultur auf neuem Terrain erleben)
      • Acagamics
    • Offener Kanal
    • Sportverein
    • Schülerzeitung
    • Abiballkomitee
    • Pfadfinderverein
    • Wikipedia
    • Facebook
      • Studivz
      • Internet Blog
    • Krankenhaus
    • Behindertenwerkstatt
    • Jugendfeuerwehr
    • THW - Technisches Hilfswerk
    • Drogenberatung
    • Familienberatung
  • PO
    • Die Aktion dauert gefühlt ewig.
      • Die Aktion dauert 10 Stunden.
      • Keiner weiß, wann die Aktion zu Ende ist.
    • Die Aktion ist schlecht strukturiert.
      • Keiner weiß, warum er da ist.
      • Das Anliegen wird falsch dargestellt.
    • Die Aktion ist unbezahlbar (finanziell).
      • Der Caterer kostet 3000 Euro.
      • Die Kosten übersteigen im Nachhinein die Planungen.
      • Der Verband zahlt drauf.
    • Wir werden angeklagt, weil wir die Gesetze nicht einhalten.
    • Die Spender wollen Geld vom Verband.
    • Der Verband will kein Geld.
    • Der Verein ist bereits reich.
      • Der JHV ist ein Megakonzern.
      • Der Verein ist in einer Villa.
    • Das Geld verschwindet auf mysteriöse Weise.
    • Die Spender spenden ihre Schulden.
    • Die Aktion ist uninteressant.
    • Es geht um etwas ganz anderes.
      • Es geht um Tierschutz.
    • Der Jugendhilfeverbund ist nach den Spenden reich.
    • Alle Kinder sind stinkreich / haben stinkreiche Eltern.
    • Spender werden illegal akquiriert.
      • Die Kinder gründen eine Mafia und erpressen Schutzgeld.
      • Die Spender sehen den JHV als günstige Möglichkeit zum Schwarzgeld waschen.
    • Die Spender haben den Eindruck das die Kinder keine Hilfe benötigen.
      • Die anwesenden Kinder wirken überglücklich (und dementsprechend nicht Hilfebedürftig)
    • Der Spender übernimmt Verantwortung für die Kinder.
      • Die Spender müssen für einen Tag ein Kind mit nach Hause nehmen.
    • Die Spender haben kein Geld.
      • Die Spender sind selbst hilfebedürftig.
    • Die Spender sind verwirrt.
    • Die Spender finden es gut, nicht zu spenden.
    • Die Spender schämen sich zu spenden.
    • Die Spender spenden Unnützes (Waffen).
    • Die Spender machen die Kinder runter.
    • Wir vermieten/verkaufen die Kinder.
    • Der Spender weiß nicht wofür er spendet.
    • Die Aktion ist pompös.
    • Die Spende kommt nicht bei den Kindern an.
      • Die Mitarbeiter gehen mit den Spenden nett essen/shoppen.
    • Die Spender spenden an sich selbst.
    • Die Aktion spricht nur Obdachlose/Arme/Clowns/Hartz4-Empfänger an.
    • Stell die vor wir machen eine Aktion und niemand kommt.
    • Die Aktion ist geheim.
    • Verwahrloste Kinder sind überall in der Stadt und sind gewalttätig.
    • Die Aktion macht keinen Spaß
    • Es regnet und alle werden nass.
    • Wir wollen so wenig Geld wie möglich.
    • Den Spendern gehts nicht an, was mit dem Geld passiert.

Wie schätzt ihr die Umsetzung der IPTs ein?

Die Umsetzung ist gelungen. Es wurde darauf geachtet, die Teilnehmer anzuweisen ordentlich zu schreiben, keine Killerphrasen zu benutzen und die Bedeutung des Kunstwortes PO für die Provokationstechniken wurde erklärt. Die Teilnehmer wurden immer wieder dazu aufgefordert, Ideen aufzuschreiben und der Übertragungsschritt wurde nicht vergessen.

Da die Moderatoren jedoch nicht alle Zettel die aufgeschrieben wurden jedes mal mitlesen konnte, fiel uns im Nachhinein auf, dass die Teilnehmer gute Ideen ungünstig formuliert aufgeschrieben hatten. Teilweise wurden auch nur einzelne Schlagworte aufgeschrieben, wodurch die Idee unverständlich war und dadurch später rausflog. Der Moderator hat was da angeht jedoch wenig Verbesserungspotential, da er ja nicht jeden Zettel kontrollieren und ständig Korrekturen einfordern kann.

Es war auch ersichtlich, dass die nicht Idea Engineering geprägten Teilnehmer von der Provokationstechnik etwas verwirrt wurden und sich darauf nicht so schnell einstellen konnten.

Im Großen und Ganzen hat die Ideenproduktion jedenfalls funktioniert und es sind viele und auch gute Ideen rausgekommen.

Selektionstechniken

Welche Selektionstechniken habt ihr eingesetzt?

Wir entschieden uns für die ungeclusterte Variante der parallelen Rennbahn. Danach wurde geclustert und die erste Bewertung anhand von Punkten wurde durchgeführt.

Nach dem Ausbau fand eine weitere Bewertung zur Auswahl der Top 5 Ideen statt.

Warum waren diese Techniken für euren Auftrag sinnvoll?

Die paralle Rennbahn ist eine sehr effektive Selektierungstechnik. Sie erlaubt eine schnelle Durchführung da größtenteils Einzelentscheidungen stattfinden, aber dennoch ie Teilnehmer die Möglichkeit der Rücksprache bei schwierigen Entscheidungen an Ihrem Tisch haben ohne dabei alle anderen zu stören.

Auch ist so gewährleistet, dass jede Hürde, und somit die dazu gehörige Randbedingung, ihre volle Aufmerksamkeit bekommt.

Welche Selektionskriterien habt ihr genutzt? Warum?

Die Selektionskriterien wurden anhand der Randbedingungen des Briefings erarbeitet.

  • Kann man aus der Idee eine Aktion machen?
  • Die Aktion darf nicht mehr als 20€ kosten.
  • Die Aktion ist von zwei Mitarbeitern organisierbar.
  • Die angesprochenen Spender sollen dazu in der Lage sein, langfristige Spendenbeziehungen aufrecht zu erhalten.
  • Angesprochene Spender müssen politisch neutral und moralisch vertretbar sein.

Wie habt ihr die Selektionstechnik umgesetzt?

Die Rennbahn wurde parallel in 5 Gruppen à 3 bzw. 4 Personen durchgeführt. Eine Rennbahn war auf zwei zusammengestellten Tischen aufgebaut. Die 5 Kriterien waren in Form von Hürden auf dem Tisch aufgebaut. Diese wurden nach und nach aufgedeckt.

Die Tische standen in einem Kreis angeordnet, so dass die Gruppen beim weitergehen im Uhrzeigersinn um die Rennbahntische rotieren konnten und es zu keinen Kollisionen kam. Zusätzlich sah das Weiterrücken aus wie ein kleiner gut choreografierter Tanz, was uns in der Wahl unseres Aufbaus bestätigte.

Wie schätzt ihr die Umsetzung ein?

Die Umsetzung hat gut funktioniert, die Ideen waren weitesgehend gleichmäßig auf die Tische verteilt und die Teams waren mit einer Ausnahme mit drei Teilnehmern besetzt. Dementsprechend verlief die Selektion an allen Tischen ungefähr gleich schnell und konnte zeitlich voll und ganz im vorgegebenen Rahmen stattfinden.

Wie schätzt ihr die Transparenz und Akzeptanz ein?

Die Teilnehmer fanden es schade, dass die recht harten Kriterien zum Auschluss ihrer Lieblingsideen aus dem weiteren Verfahren geführt haben. Es scheint aber für alle sehr transparent abgelaufen zu sein, und die Akzeptanz ist damit auch vorhanden. Einige Teilnehmer haben in einer anschließenden Feedbackrunde angemerkt, dass sie es praktischer gefunden hätten, ausschließlich die eigenen Ideen zu selektieren, da dort die Kenntnis über die Ideen größer gewesen wäre. So wären Ideen rausselektiert worden, weil die Idee nicht richtig verstanden wurde. Dieses Feedback wurde zur Kenntnis genommen, aber unsere Entscheidung dass nicht nur die eigenen Ideen selektiert wurden finden wir im Nachhinein trotzdem richtig, da dadurch Lieblingsideen nicht durchgeboxt werden konnten und unkonkrete Ideen rausgeflogen sind.

Bewertungstechniken

Welche Bewertungstechniken habt ihr eingesetzt?

Wir haben eine zweistufige Bewertung eingesetzt. Die erste Bewertung wurde direkt nach der Selektion durchgeführt, dabei hatte jeder Teilnehmer 3 Klebepunkte zur Verfügung um die Ideen zu bewerten.Die 8 bestbewertesten Ideen wurden dann ausgebaut und erneut mit einer Punktebewertung gerankt.

Warum waren diese Techniken für euren Auftrag sinnvoll?

Gerade weil eine Spendenaktion für potentielle Großspender etwas ist, mit dem nur weniger unserer Teilnehmer jemals in Verbindung geraten sind, wollten wir uns die Option offen halten, die vom Auftraggeber gewünschten Top 5 Ideen aus mehreren ausgebauten Ideen wählen zu können. Daher haben wir uns geeinigt 8 Ideen in den Ausbau zu nehmen und danach erneut bewerten zu lassen.

Welche Bewertungskriterien habt ihr genutzt? Warum?

Bei der ersten Punktebewertung wurde anhand der im Briefing formulierten Erfolgskriterien durchgeführt.

  • Je mehr Großspender dadurch angesprochen werden, desto besser.
  • Je intensiver der Kontakt mit dem potentiellen Spender stattfindet, desto besser.
  • Je mehr Neuspender (Großspender) der Jugendverband nach dieser Aktion verzeichnen kann, desto besser.

Beim Ausbau wurden die Fragen so gewählt, dass alle Ausbau-Dimension gleichermaßen abgedeckt werden konnten.

  • Idee
    • Wie ist die Aktion zu verstehen?
    • Welche besonderen Merkmale hat die Aktion?
    • Aus welchen Bestandteilen besteht die Aktion?
    • In welcher Form sind Spenden zu erwarten?
  • Attraktivität
    • Welche Spender werden angesprochen?
    • Wie groß ist dieser Spenderkreis?
    • Worin besteht der Nutzen für den Spender?
  • Implementierung
    • Was sollten unsere ersten Schritte sein?
    • Mit welchen Hürden ist bei der Verwirklichung zu rechnen?
    • Welche Kompetenzen sind für die Realisierung erforderlich?
    • Welche Ressourcen sind für die Verwirklichung und Planung notwendig?
      • Wie lang wird die Verwirklichung dauern?
      • Wie viel wird die Aktion kosten?
    • Welche Fragen müssen unbedingt geklärt werden?
  • Strategie
    • Wie kann man sicherstellen, dass die Idee zu einer gemeinnützigen Gesellschaft passt?
    • Wie kann man die vorhandenen Strukturen, nutzen um die Idee umzusetzen?

Die letzte Bewertung fand dann wieder mit 3 Klebepunkten pro Teilnehmer statt. Ein bestimmtes Kriterium gab es in dem Fall nicht, die Teilnehmer sollten lediglich ihre Favoriten-Ideen kennzeichnen.

Wie habt ihr die Bewertungstechnik umgesetzt?

Bei der Punktebewertung waren alle Ideen an Whiteboards gepinnt und die Teilnehmer konnten sich frei bewegen um diese zu bewerten.

Beim Ausbau waren die Teilnehmer in die gleichen Gruppen wie zur Ideenproduktion eingeteilt. Ein Moderator pro Tisch moderierte den Ausbau, in dem die Fragen gestellt und dann gemeinsam beantwortet wurden. Eine Person aus dem Team wurde zum Schreiber benannt, eine weitere hat die Idee dann (vor der zweiten Punktebewertung) in einem kurzen elevator pitch vorstellt. Bei 4 Teilnehmern pro Tisch und 2 Ideen waren also alle Teilnehmer entweder als Schreiber und Vortragender involviert.

Wie schätzt ihr die Umsetzung ein?

Die Umsetzung hat gut funktioniert, die Fragen haben auch den Teilnehmern, die noch nicht an einer Ideenschicht teilgenommen haben, geholfen, den Prozess zu verstehen. Außerdem wurden Abweichungen vom Thema durch die Fragen und den Moderator vermieden.

Wie schätzt ihr die Transparenz und Akzeptanz ein?

In der Feedback Runde im Anschluss wurde daran keinerlei Kritik geübt, insofern ist davon auszugehen, dass alle Teilnehmer mit der Transparenz des Ausbaus zufrieden waren. Durch den elevator Pitch und die darauffolgende finale Bewertung hatten alle Teilnehmer zum einen Einblick in die Ausarbeitungen der anderen Teams und zum anderen Einfluss auf das letztendliche Ergebnis.

Ergebnis / Ideen

Was sind die Top-Ideen nach Selektion und Bewertung?

  1. Kinder malen Bilder mit Dingen, die sie sich wünschen. Diese werden in ausgewählten Vierteln ausgehangen. Sie erhalten Informationen darüber, welches Kind (Name und Alter) sich was wünscht (Bild, Beschreibung) und wie sich potentielle Spender an den Jugendhilfeverbund wenden können (Kontaktadresse, Kontonummer, kurze Beschreibung). (12 Punkte)
  2. Potentielle Großspender investieren in Kinder, ähnlich einer Anleihe. Man investiert anteilig in die Versorgung eines Kindes oder einer Kindergruppe. Anteile und Nutzen werden medial kommuniziert und visualisiert. Sowohl die Auswertung als auch der Erstkontakt werden über lokale Medien hergestellt. (11 Punkte)
  3. Blog vom Jugendhilfeverbund auf dem Kinder und Jugendliche und ihre Wünsche vorgestellt werden. Auf der Website sind Berichte, Fotos, und Interviews zu sehen, die den Bedarf der Kinder aufzeigen sollen. Zudem wird finanziell aufgeschlüsselt wieviel Geld wofür benötigt wird. Kontonummer und Kontaktdaten sind selbstverständlich ebenfalls abrufbar. (10 Punkte)
  4. Spender werden aufgrund der Höhe ihrer Spenden ijuhn einem Ranking gelistet und erhalten eine bestimmte Auszeichnung dafür. Das Ranking wird sowohl stets im Internet verfolgbar sein und als auch monatlich von lokalen Medienpartnern veröffentlicht. (5 Punkte)
  5. Privatpersonen oder Unternehmen übernehmen Patenschaften für Objekte oder Dienstleistungen. Diese Patenschaften können zeitlich variieren. Grundgedanke ist die Übernahme von Fürsorgepflichten fernab klassischer Kindespatenschaften. So kann verhindert werden, dass einzelne Kinder bevorzugt werden und eine Spende vielen Kindern zu Gute kommt. (5 Punkte)

Was ist eure Einschätzung der Top-Ideen bezüglich des Briefings?

Leider erfüllen die Top 5 Ideen nicht alle die Kriterien eine Aktion zu sein und einen Erstkontakt herzustellen. Wir haben andere Ideen, die leider bei der Selektion oder Bewertung bereits aus dem Ablauf ausgeschlossen wurden, für besser, kreativer oder passender für unseren Auftraggeber empfunden. Nichtsdestotrotz erfüllen die endgültigen Ideen die gestellten Erfolgskriterien, Randbedingungen und können größenteils als Ergebnis der im Briefing genannten Aufgabenstellung anerkannt werden.

Wie ist eure persönliche Einschätzung?

Sarah: Mit den Top 5 Ideen bin ich leider nicht ganz zufrieden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Ideen eine direktere Kommunikation und einen Erstkontakt herbeiführen. Die Durchführung der Ideenschicht verlief allerdings nach meiner vollsten Zufriedenheit, lediglich bei der Planung in Vorhinein hätten wir bereits Fehlerquellen erkennen und ausmerzen können. Die Schicht an sich verlief aber reibungslos und ich bin sowohl mit meiner als auch der Leistung der anderen Teammitglieder sehr zufrieden.

Martin: Ich finde es hätten andere Ideen in die Top 5 kommen können. Die Ideenfabrik selbst lief sehr gut und ich bin überrascht über das reibungslose Ablaufen. Ich hatte ja etwas Angst, weil mein letztes Moderieren am Anfang des Semesters war, also etwas zurücklag. Es ist aber dann doch alles ganz gut gelaufen. Dass der Icebreaker so gut angekommen und auch angelaufen ist, hätte ich auch nicht erwartet. Nach 20 Sekunden überlegen, fingen alle an wild aufeinander zuzuströmen und sich zu unterhalten. Die Stimmung war (was die Kommunikation angeht) wie bei einer gut laufenden Party. Der Icebreaker hat seine Aufgabe also sehr gut erfüllt.

Jens: Die Ideenfabrik lief reibungslos nach Plan. Mit der Ausführung bin ich sehr zufrieden. Die Top 5 Ideen waren jedoch leider nicht meine Favoriten. Da gab es meiner Meinung nach bessere.

Aljoscha: Die Top 5 Ideen halte ich für akzetabel, da die Aufgabe sehr schwierig in der Umsetzung war. Die Ideenfabrik lief gut, nur leider wurden in der Selektion ein paar Fehler gemacht, wie zum Beispiel keine Aussortierung anhand des Herstellen eines Erstkontakts und ein zu schlechtes Verständnis der Teilnehmer (trotz Erklärung) was eine Aktion ausmacht. Insgesamt lief die Ideenfabrik aber gut.

Susanne: Die Ideenschicht verlief zu meiner Zufriedenheit. Leider sind uns einige konzeptionelle Fehler erst bei der Durchführung aufgefallen, die an dieser Stelle nicht mehr abzuändern waren. Somit entsprechen die Top5 Ideen auch nicht voll und ganz dem Briefing. Betrachtet man allerdings nur die Umsetzung unserer Konzeption ist diese nach Plan erfolgt. Außerdem scheinen sowohl das Team als auch die Teilnehmer Spaß gehabt zu haben.

Julian: Mit dem Ablauf der Ideenschicht bin ich sehr zufrieden. Wir haben gut als Team funktioniert. Schade ist nur, dass wir schon bei der Vorbereitung den Fehler gemacht haben, nicht ausreichend auf den Erstkontakt einzugehen. Dementsprechend hätten die Top5 Ideen auch etwas besser ausfallen können. Insgesamt haben wir mit der Ideenschicht bewiesen, dass wir gut zusammenarbeiten können und den Prozess von Idea Engineering verinnerlicht haben.